Arbeitsplatzbezogene Stressoren
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Arbeitsplatzbezogene Stressoren lassen sich in sechs Gruppen einteilen.
1. Stressoren aus der Tätigkeit
- durch die physische Umgebung (z. B. zu heiße/zu kalte Temperatur, Lärm, schlechte Beleuchtung)
- aufgrund der Arbeitszeit (z. B. lange Arbeitszeit, Schichtarbeit, zu viele Überstunden)
- durch die Arbeitslast (z. B. zu viele Aufgaben, zu schwierige Aufgaben, Unterforderung)
2. Stressoren aus der Arbeitsrolle
Mit der Arbeit sind bestimmte Erwartungen von außen verbunden. Entsprechen diese Erwartungen nicht dem eigenen Selbstbild oder hat man Probleme allen Erwartungen gerecht zu werden, kann dies zu Stress führen. Auslöser sind:
- Rollenkonflikte (z. B. wenn man mit der eigenen Rolle nicht zufrieden ist)
- zu viel oder zu wenig Verantwortung
- eingeschränkter Handlungsspielraum (siehe dazu Anforderungs-Kontroll-Modell)
- Gratifikation (z. B. wenn das Engagement nicht entsprechend bezahlt oder gewürdigt wird, siehe dazu Modell der beruflichen Gratifikationskrise)
- nicht legitime Aufgaben (z. B. wenn Dinge verlangt werden, die nicht zu den Aufgaben gehören)
3. Stressoren aus sozialen Beziehungen
Der Umgang mit Führungskräften, Kolleginnen und Kollegen, Kundinnen und Kunden kann zu Stress führen:
- fehlende Anerkennung (z. B. wenn Führungskräfte die eigene Leistung nicht wertschätzen oder Kundinnen und Kunden sich übermäßig beschweren)
- soziale Konflikte (z. B. heftige oder sich wiederholende Streitigkeiten)
- Mobbing (z. B. wenn man ausgeschlossen oder schikaniert wird)
- Mitarbeiterführung (z. B. durch unklare Anweisungen oder schlechte Stimmung im Team)
4. Stressoren durch die Organisation
Auch das Unternehmen selbst kann Stress verstärken, und zwar durch:
- Organisationsklima (z. B. wenn Kolleginnen und Kollegen stark in Konkurrenz stehen)
- Veränderungsprozesse (z. B. betriebliche Veränderungen oder eine neue Arbeitsrolle)
- organisationale Einschränkungen (z. B. wenn Arbeitsmaterialien nicht verfügbar sind)
- Ungerechtigkeit (z. B. wenn einige Kolleginnen und Kollegen besser behandelt werden als andere)
5. Stressoren durch die Berufslaufbahn
Der eigene berufliche Werdegang kann mit Unsicherheiten verbunden sein. Belastend wirken:
- (drohende) Arbeitslosigkeit (z. B. durch befristete Verträge oder unsichere Zukunft der Branche)
- Beförderungen (z. B. wenn die Anforderungen zu hoch sind oder wenn man übergangen wird)
6. Stressoren im indirekten Zusammenhang mit der Arbeit
Hierunter fallen Fehlbeanspruchungen, die nicht durch die Arbeit verursacht sind, aber von ihr beeinflusst werden:
- Work-Life-Conflict (z. B. wenn man aufgrund von Arbeitsverpflichtungen Hobbies nicht mehr ausüben kann oder Termine mit Freunden und Freundinnen häufig absagen muss)
- Work-Family-Conflict (z. B. wenn die Arbeitszeit nicht mit den Öffnungszeiten von Betreuungseinrichtungen übereinstimmt).
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